Materialversorgung auf Baustellen verbessert

Die Materialversorgung auf Baustellen in der Bundesrepublik hat sich leicht verbessert. Das teilt das Münchener ifo-Institut nach einer Umfrage mit. Dennoch ist die Lage immer noch nicht entspannt. Kritisch ist vor allem die Situation in den Gebieten Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen nach der Flutkatastrophe im Juli diesen Jahres.

Im Hochbau berichteten im September laut dem ifo-Institut nur noch 36,3% der Betriebe von Materialknappheit, nach 42,2% im August und 48,8 % im Juli ist hierbei eine Senkung zu erkennen. Im Tiefbau waren es 27,6%, also 3,8 % weniger als im August und sogar 6,3 % weniger als im Juli, auch hier ist die Tendenz sinkend.

Trotz der allgemeinen Verbesserung bleibt die Situation angespannt. Besonders Stahl und Dämmstoffe sind weiterhin Mangelware und deshalb teuer. Verbesserungen haben sich beim Schnittholz ergeben. Dennoch sind viele Holzprodukte weiterhin nur schwer zu bekommen. Dies hat natürlich Auswirkungen auf die Preisentwicklung. Viele Unternehmen berichten von Preissteigerungen, insbesondere im Hochbau. Aber auch im Tiefbau sind Preiserhöhungen zu erwarten.

Aufgrund der Flutkatastrophe im Juli haben sich in den von der Flut betroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sogar die Materialknappheit wieder verschärft, da verfügbare Ressourcen für den Wiederaufbau benötigt werden. Der Anteil der betroffenen Unternehmen liegt dort merklich über dem bundesweiten Durchschnitt.

Besonders betroffen von der weiterhin andauernden Materialknappheit ist der Immobilienneubau – immer noch rund 40 % der Unternehmen können ihr Bauvorhaben aufgrund von Lieferproblemen nicht fortführen oder wie geplant umsetzen. Deswegen wird es auch hier künftig zu Bauverzögerung kommen.

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