Immobilienneubau hilft Klimaziel zu erreichen

Kürzlich wurde in einer Studie eines Investment-Managers für institutionelle Immobilienanlagen in der Schweiz die Energiebilanz in Deutschland und auch in Europa beim Neubau von Immobilien und bei bestehenden Gebäuden analysiert.

Die deutschen und auch die europäischen Klimaziele können nur erreicht werden, wenn der Neubau im privatwirtschaftlichen Sektor erheblich gesteigert wird – das ist die bedeutendste Feststellung der Untersuchung.

Die bestehenden Wohngebäude in Deutschland sind deutlich älter als im Durchschnitt der Europäischen Union. Nur 13,8 % davon sind neu gebaut worden oder wurden vollständig saniert. Weiteren Einfluss auf die Studie haben - neben dem Alter und der Beschaffenheit der Bausubstanz - die Art des Gebäudes, also ob es sich um ein Ein-/Zweifamilienhaus oder um ein Mehrfamilienhaus handelt, die Neubauaktivität und das Klima in Bezug auf seine Auswirkungen auf den Energiebedarf.

Wichtigstes Kriterium zur Steigerung der Energiebilanz ist aber definitiv die Qualität der Bausubstanz der bereits bestehenden Gebäude. Ein Neubau, gerechnet ab 2002, spart die meiste Energie für Warmwasser und die Beheizung der Wohnräume ein; er verbraucht im Durchschnitt nur 89 kWh/qm Energie und reduziert den Verbrauch somit um 59 % im Vergleich zum unsanierten Referenzobjekt. Immobilien, die vollsaniert wurden, sparen rund ¼ der Heizenergie. Teilsanierte Gebäude, in welchen also mindestens einmal und maximal dreimal Energiesparmaßnahmen durchgeführt wurden, sparen nur 5 %. Unsanierte Altbauten, welche in Deutschland einen Anteil von 36 % tragen, verbrauchen sogar 151 kWh/qm für Heizenergie.

Da neugebaute und vollsanierte Immobilien aber in Deutschland nur 13,8 % des gesamten Gebäudebestandes ausmachen, ist es wichtig in den Neubau von Immobilien zu fördern um das Klimaziel zu erreichen.

< Zurück zur Übersicht

Logo
Lange Gruppe
Bauprojekt Wohnhäuser Neu-Ulm Wiley Green von Lange Gruppe

Schlagworte:

ImmobilienmarktNeubauNachhaltigkeitKlima